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Balkan ade! Grüße aus Griechenland!


















































Am Skadersee überquerten wir die Grenze nach Albanien. Vorher hatten wir aber eine Bootsfahrt mit ordentlich Wein und Raki genossen. Das hatte auch noch später an Land etwas geschaukelt.

Der Abschied aus Montenegro war über eine der besten Radstrecken, die wir bis dato hatten. Eine wunderschöne Route mit Blick auf See und Berge ohne viel Verkehr, dafür aber mit am Wegesrand grasenden Ziegen und Eseln. Die Höhenmeter gingen somit wie im Fluge an uns vorbei.

Der Grenzübergang nach Albanien war etwas absurd. Wir sind mit den Wanderarbeiter*innen einfach ohne jede Kontrolle rüber. Keine*r wollte unsere Ausweise sehen. Dies war wohl auch der Grund warum der Grenzschützer bei der Ausreise aus Albanien etwas komisch geguckt hat. Im Prinzip wusste keine*r, dass wir in Albanien waren und aus Montenegro sind wir somit ja auch nicht ausgereist. Naja, bis jetzt wurden wir noch nicht gesucht…

In Albanien haben wir für kleines Geld gut gegessen und nette Unterkünfte gefunden. Die albanische Gastfreundschaft ist phänomenal. Ständig wird man auf der Straße gegrüßt, supported oder eingeladen. Dazu noch die Umsichtigkeit im Verkehr. Selbst die LKWs haben uns langsam und mit ausreichend Abstand überholt. Auch die Einfahrt nach Tirana war sehr angenehm. 

Das liegt wohl u.a. daran, dass es recht viele Radfahrer*innen hier im Land gibt, sowie viel Radreisende. Maxim ist echt überrascht wie groß der Hype in den letzten 15 Jahren so geworden ist. Auch etwas anstrengend, da es meist Deutsche Radler*innen sind und die wollen sich ja bekanntlich immer messen…

Tirana ist echt eine tolle Stadt. Man merkt wie es an allen Ecken pulsiert. Die kommunistische Vergangenheit & die Paranoia Enver Hoxhas ist vor allem anhand der Tausenden (fast 200.000) von Bunkern in der Stadt und im ganzen Land auch noch heute recht präsent.

Von Tirana aus führte unsere weitere Reise in die Karavasta Lagune! Wunderschön und recht einsam war es dort. Die Fahrt durch die Lagune hatte teils herausfordernde Streckenabschnitte. Der Matsch klebt immer noch an unseren Bikes. Auch weitere Erinnerungsstücke konnten wir aus der Lagune mitnehmen. Da wäre z.B. ein plattgedrückter, man kann wohl eher sagen zerquetschter Frosch zu nennen, der sich zwischen Groundsheet und Zeltboden verirrt hatte. Alter, toter Frosch riecht vielleicht übel! 2 Tage lang dachten wir, dass es in unserem Zelt nach Katzenscheiße müffelt, irgendwann waren wir dann schlauer und fanden den Ursprung des Gestanks. Der Frosch, wir hoffen er ruht nun in Frieden, war aber nicht das größte Übel. Viel schlimmer waren 2 Teenager-Katzen, die unser Zelt als Spielwiese-/Trampolin benutzten. Unser Zelt hat nun auf jeden Fall ein paar ordentliche Löcher und wir sind gespannt auf den nächsten Regen!Von der Lagune aus ging‘s für uns dann wieder in die Berge, zu unseren bis dato härtesten Etappen! Erst ein Pass von 8 Kilometern mit fast 900 Höhenmetern. Teilweise hatten wir den Eindruck man klebt auf der Straße fest. Danach Etappe 2 mit 1400 Höhenmettern auf 75km, ein ständiges auf und ab mit Steigungen von über 10%.

Belohnt wurden wir von einer atemberaubenden Landschaft in der Albanischen Riviera. Wow!

Gestern haben wir von Saranda (Süden Albaniens) die Fähre nach Korfu genommen. Nun sind wir also in Griechenland.

Kommentare

  1. Tolle Bilder und Story:) liebe Grüße aus London

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  2. Kalimera! Und trinkt einen Ouzo für mich mit! Grüße aus der Joh11!

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  3. So schön… bei den Bildern geht echt mein Herz ❤️ auf…

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